Küste Ecuadors

Die Küste Ecuadors, geprägt vom offenen Pazifischen Ozean, ist vielfältiger als vermutet: von trockenen Nationalparks, türkis-grünen Buchten über scharfe Klippen mit der Paarung der Wale bis hin zum klassischen Fischmarkt am Strand – bei etwa 30 Grad ein vielseitiges Erlebnis.

Puerto López

Das ehemals verschlafene Fischerdörfchen Puerto López ist heute pulsierender Hotspot und, trotz vieler Touristen, bester Ausgangspunkt um die Küste Ecuadors als reisender Backpacker zu erkunden.

Mit einem „TukTuk“ (gelbe, benzinbetriebene Dreiräder) um wenige Dollar kommt man vom örtlichen Busbahnhof Terminal Terrestre Puerto Lopez in die Stadt direkt an die Standpromenade, an welcher sich das touristische Leben der Stadt abspielt. Als günstige Unterkunft können wir Hosteria Itapoa mit der sehr schönen Bar empfehlen, lediglich von den zwar sehr guten, jedoch mit Leitungswasser zubereiteten, Cocktails würden wir aus gesundheitlichen Gründen abraten.

Wale Watching

Nachdem sich südlich von Puerto López die Wale paaren, sind diese dort als Naturereignis in gewissen Perioden besonders häufig und gut zu sehen. Dem entsprechend ist das „Wale Watching“ berühmt und begehrt in dieser Region.

Wale in nächster Nähe

Die Anbieter sind alle sehr ähnlich, wichtig ist nur, dass man bestmöglich am Vortag schon reserviert und achtet, dass man ein schnelles Boot bekommt, welches den Walen auch folgen kann. Der Preis ist ordentlich, dafür bekommt man auch wirklich aus nächster Nähe die Wale zu sehen und bei manchen auch noch eine Schnorcheltour im Anschluss.

Schnorchel Tour

Fischmarkt

Der reiche Südparzifik bietet jede Menge Fisch, aus diesem Grund hat sich das uralte Geschäft des einstig verschlafenen Fischerdorfes Puerto López noch bis heute gehalten. Am Strand findet man den wohl traditionellsten und einmaligsten Fischmarkt Ecuadors: Mercado Y Agachaditos

Strand in Puerto López

Die Fischer kommen in der Früh mit dem frischen Fang auf ihren Booten an den Strand, fallen schließlich aufgrund der Ebbe trocken oder liegen vor Anker. Zu Fuß werden die Fische kurzerhand an den Strand getragen, um in einem vom Markt zu Verfügung gestellten Holzhäuschen an Einheimische und Restaurants zu verkaufen.

Auch die Fischer selbst wollen etwas essen und gehen daher mit dem soeben gefangenen Fisch zu einer der Damen vom Markt, welche diesen vor Ort ausnehmen und zu einem köstlichen Gericht zubereiten. Dies kann man als touristisch reisender Backpacker natürlich auch machen: am Markt den gewünschten Fisch kaufen, zu den Damen ausnehmen und auf traditionelle Weise zubereiten lassen.

Nationalpark Machalilla

Nur etwa 30 Minuten nördlich von Puerto Lopez befindet sich der Nationalpark Machalilla mit dem sehr trockenen Strandgebiet Playa Los Frailes. Leicht zu erreichen per Bus nach Machalilla indem man etwas früher aus- oder zusteigt. Mit dem TukTuk geht es die staubige Strandstraße bis zum Strand, wandern kann man dann vor Ort in glühender Hitze noch genug.

Nach einer Kontrolle (Feuer, Essen & Trinken verboten!) der Taschen darf man den Nationalpark betreten und stoßt auf die erste Bucht: ein strahlend weißer Strand mit türkis leuchtendem Wasser. Nach einem kühlen Bad lohnt sich eine Wanderung hinauf zu Mirador Las Frigates durch eine trockene, von Kakteen geprägte Wüstenlandschaft mit herrlichen Ausblick auf den Nationalpark.


Küste Ecuadors

Die Küste Ecuadors ist so wie das ganze Land unendlich vielseitig und in jedem Falle einen Besuch und eine Reise wert. Ähnlich wie das Küstengebiet rund um Puerto Lopez ist es auch nördlich und südlicher davon – in jedem falle also ein optimaler Ausgangspunkt mit vielerlei Möglichkeiten.

Wie immer war der Reiseführer Lonely Planet Ecuador auch hier ein treuer und jedenfalls zu empfehlender Begleiter.

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