Die sogenannte Lichtverschmutzung ist mittlerweile ein nicht unbedeutendes Problem welches man oftmals nicht einmal so einfach mitbekommt, wenn man nicht aufmerksam ist.
Hell in der Nacht
Ernsthafg aufgefallen ist mir das Phänomen in Padova, Italien. Eine Stat westlich von Venedig in der Po-Ebene wo Wind ein Fremdwort ist. Durch die Feuchtigkeit gibt es in den Wintermonaten abends eigentlich täglich dichtesten Nebel – und so fällt einem die Lichtverschmutzung umso stärker auf.
Man kann ohne zusätzliche Beleuchtung oder Straßenlaterne in der Nähe problemlos Ballspiele spielen, einander sehen und in Nachmittag ähnlicher Atmosphäre im Freien sein. Grund dafür ist die Lichtverschmutzung welche sich aus den unzähligen Straßenbeleuchtungen, beleuchteten Schaufenstern und ähnlichem und dem daraus folgendem Streulicht ergibt.
Nachtfotografie
Für die Nachtfotografie kann dies ja sehr gelegen kommen. Es ermöglicht mit relativ weichem Licht sehr mystische Abendstimmungen zu zaubern und so sehr eindrucksvolle Nachtaufnahmen zu machen.
Dies ist nicht nur in Padova sondern überall bei entsprechender Tagesverfassung der Atmosphäre der Fall, also tendenziell in allen Ballungsräumen an windstillen Tagen und Nächten. Grundsätzlich also ein sehr netter Effekt den man nutzen kann, jetzt aber nicht weiß Gott wie ernsthaft zu nehmen wäre.
Astrofotografie
Wo die Lichtverschmutzung ein ernsthaftes Problem darstellt, ist hingegen die Astrofotografie bzw. überall wo man gerne Sterne mit auf dem Bild hätte.
In diesem Fall ist man an Orten wie Padova beispielsweise tatsächlich am falschen Ort, die alpinen Gegenden eigenen sich da schon besser dafür, oder windige Orte sie Sardinien, wenn man schon in Italien bleiben möchte.
Lichtverschmutzungs Karte
Um herauszufinden wo tendenziell viel oder wenig Lichtverschmutzung, also Streuchlich und Licht bzw. damit verbunden lokale Eigenschaften, kann man eine Karte der Lichtverschmutzung zur Hand nehmen.
Für meine Vorhaben hat sich die light pollution map am besten geeignet und bietet relativ hochauflösende Ergebnisse um vor einem geplanten fotografischen Ausflug vor allem bezüglich der Astrofotografie nich einmal genau die nächtlichen Lichtverhältnisse abzuklären.
Wichtig bei der Verwendung dieser und ähnlicher Karten ist jedoch dass es die grundsätzliche, tendenzielle Lichtverschmutzung ist, und nichts mit der aktuellen Lage zutun hat. Gerade die Windverhältnisse und eventuell aufkommender Nebel (welcher die Astrofotografie ohnehin zunichte macht) beeinflussen die Lichtverhältnisse enorm.