Dschungel – für Europäer eine ganz besondere Erfahrung, welche man in Ecuador in den großen Regenwäldern des Amazonas sowie unter den Anden erleben kann. Wir haben eine solche Regenwald Exkursion gemacht – das sind unsere Erfahrungen.
Die Regenwälder
Der berühmteste Regenwald der Welt ist vermutlich der Amazonas Dschungel, welcher zum großen Teil auch in Ecuador ist. Der urtümliche Regenwald ist jedoch von Ecuadors Seite relativ sehr zeitaufwendig zu besuchen, weshalb für normalreisende Touristen sich der noch deutlich umtouristischer und urtümlichere Regenwald unter den Anden besser für Exkursionen eignet.
Wir waren im sich auf der Karte östlich bzw. landeinwärts von Puerto Lopez erstreckenden Regenwald, welcher von zivilisierten Ureinwohnern bewohnt wird.
Unsere Exkursion
Von Puerto López ging es mit dem Geländewagen ca. eineinhalb Stunden zur mitten im Regenwald gelegenen Siedlung der lokalen Einwohner. Dort trafen wir auf unseren Einwohner, welcher uns mit Machete in der Hand auf den sehr robusten Maultieren durch den Dschungel führen wird.
Über einen kleinen Weg geht es aus dem Dorf immer tiefer in die wilde, unberührte Natur des Regenwaldes. Das Klima ändert sich zu wie erwarteter, unglaublich feuchter und schwüler Luft bei etwa 30 Grad. Dem entsprechend ändert sich auch die Natur langsam in beeindruckender Art uns Weise, welche schriftlich nicht zu erläutern ist.
Gigantische Palmen Riesen Urwaldbäume Bambus so dick wie ein großer Baumstamm
Die Maultiere kletterten mit uns am Rücken tatsächlich über Stock und Stein, während unser einheimischer Führer mit der Machete den Weg freimachte. Eine beeindruckende Erfahrung, vor allem diese wilde Natur hautnah sehen zu können.
Wilde Orangen Wilde Natur Beeindruckende Blüten
Natürlich machten wir auch für die Maultiere hin und wieder eine Rast und erkundeten die Umgebung zu Fuß – auf Lianen klettern inklusive. So ein Urwald ist für Fotografen natürlich ein Paradies schlechthin, wenn da nicht das Problem mit der ständig angelaufenen Kamera aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit wäre.
Nach einem langen Tag im Dschungel und vielen Kilometern auf den Maultieren und zu Fuß ging es spätnachmittags vor der Dunkelheit zurück in die Siedlung, in welcher ein kräftiges Essen aus Platano (Kochbanane), Reis und Huhn gab.
Exkursionstipps
- Sehr (!) viel Insektenschutzmittel, auch auf die Kleidung
- Dünne, lange Hosen (gegen Insekten und Dornen)
- Kleidung, welche dreckig werden kann
- für Fotografen: Wischtücher, ansonsten unbrauchbare Linse
Allgemein würden wir empfehlen, nur vor Ort zu buchen und in jedem Fall ein Transporttier zu buchen, selbst wenn es deutlich teurer ist – nur so kann man in brauchbarer Zeit die große Vielfalt der Natur im Regenwald erleben.
Zusammenfassung
Ein unbedingt zu machendes Erlebnis, welches wohl ein Leben lang in Erinnerung bleiben wird. Diese wortwörtlich überwältigende Natur, die Tiere, das Klima, die Unberührtheit… Sachen, die wir in unserer westlichen Welt nur mehr aus dem Film kennen.